Hilfslieferung April 2024

Am Samstag, 20. April 2024, konnten wir dank vieler Helferinnen und Helfer aus Lachen-Speyerdorf und Umgebung ziemlich spontan einen 40-Tonner beladen. Dadurch konnten die vielen Spenden, die wir in den letzten Wochen und Monaten erhielten, verladen werden. 

Ein ganz großes Dankeschön geht an Firma Abendland Umzuege und die Firmen (und Familien) Schuler und Müller sowie die Firma Trautz GmbH Floristenfachhandel für die immer wieder sehr gute Zusammenarbeit. Es ist unvorstellbar schön, mit so vielen  sozial eingestellten Menschen zusammen zu arbeiten, und es bestärkt darin, weiterzumachen.

Die Hilfsgüter sind bereits auf dem Weg nach Tornyospálca, wo József Szántó sie in seinem Diakoniezentrum annimmt. Von dort geht es dann weiter nach Mukatschewo in der Westukraine, wo sich Julia Taips und die Deutsche Jugend in Transkarpatien um die Verteilung kümmert. 

Ein großes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender sowie Helferinnen und Helfer!

Spenden werden weiterhin im 2-Wochen-Rhythmus montags von 18-19 Uhr angekommen.

Die nächste Annahme ist am Montag, 13. Mai 2024. / CH

Hilfsgüter auf dem Weg in die Ukraine

Am Dienstag den 28. Februar 2023 war es endlich so weit. Nachdem die BMA-Spedition Otto Müllers Zahnarztpraxis bei der Firma Abendland aufgeladen hatte, haben viele Helferinnen und Helfer der Evangelischen Gemeinschaft und der protestantischen Kirchengemeinde Lachen-Speyerdorf die bei der letzten Spendensammlung abgegebenen Spenden auf den LKW geladen. Diverse Hilfsgüter wie Lebensmittel, Medikamente, Hygieneartikel, Kleidung, Schuhe, Rollatoren, Rollstühle und Krücken wurden verladen und füllten den LKW auf, dessen Schwerpunkt die Zahnarztpraxis und ein Dentallabor darstellten. Die Sachen sollen bis Ende der Woche in Kiew ankommen und werden dort von Hilfsorganisationen weiterverteilt. Vor allem kann Andrij Daniltschuk dann nach acht Monaten endlich wieder Patientinnen und Patienten mit Zahnschmerzen behandeln und so das Leiden der Menschen ein Stück weit mildern, nachdem seine Praxis bei einem russischen Raketenangriff im Frühsommer zerstört wurde.

Hilfe ist stärker als Raketen

Am 15. Februar war es soweit. Gemeinsam mit den Firmen Plandent und Abendland wurde in Speyer eine Zahnarztpraxis für Kyjiw abgebaut. Diese hatte Dr. Otto Müller der Kirchengemeinde und dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz aufgrund der Berichterstattung in den Medien angeboten. Dr. Müller praktizierte 40 Jahre als Zahnarzt in Speyer, bevor er sich jetzt zur Ruhe gesetzt hat.

„Ich habe sonntags im Radio von der Aktion gehört und dann im Internet recherchiert", erklärt Dr. Müller. Für ihn sei klar gewesen, dass er seine Praxis gerne als Spende für einen Not leidenden Kollegen zur Verfügung stellt, da er selbst keinen Nachfolger hat und die Praxis so einem guten Zweck zugeführt wird. „Das ist doch selbstverständlich, in so einer Situation zu helfen" erklärt er .

Begleitet von einem Radio- und Fernsehteam des SWR wurde die Praxis abgebaut und in Lachen-Speyerdorf zwischengelagert, bis sie mit verschiedenen humanitären Hilfen von einer Spedition nach Kyjiw geliefert wird. Dort wartet Dr. Andrij Daniltschuk schon sehr auf diese Unterstützung, denn seine Praxis wurde im Frühsommer bei einem russischen Angriff zerstört. Dabei mitzerstört wurde sein Lebenswerk. Tief bewegt schrieb er: „Ich bin zutiefst dankbar für diese Hilfe. Ihr unterstützt uns in der schwersten aller Zeiten - nachdem unser Lebenswerk in einem einzigen Moment von einer russischen Rakete zerstört wurde. Meine Frau und ich haben unser Leben lang darauf hingearbeitet, unsere Zahnarztpraxis in Kyjiw eröffnen zu können. Nachdem uns die Praxis genommen wurde waren wir verzweifelt - wir hatten verloren, worauf wir 25 Jahre lang hingearbeitet haben. Noch dazu verloren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit zu arbeiten und ihre Familien zu ernähren. Mit der medizinischen Ausrüstung, die wir von euch erhalten werden, werden wir die Praxis wiedereröffnen können. Wir können wieder arbeiten und Ukrainerinnen und Ukrainern zahnmedizinische Behandlungen anbieten."

Die humanitären Hilfen, die den Transport ergänzen, wurden in der Woche vom 6.-10. Februar 2023 von einem jungen Team unter der Leitung von Johannes Müller gesammelt. Dabei kamen wieder vor allem Lebensmittel, Kleidungsstücke, medizinische Verbrauchsmaterialien wie Verbände, Tabletten, Pflaster, Krücken, aber auch Schlafsäcke, Decken und Heizgeräte zusammen, die von unseren Partnerinnen und Partnern in Kyjiw weiterverteilt werden.

Spendenaktion Februar 2023

Wir bereiten für Ende Februar einen neuen Hilfstransport in die Ukraine vor. Dazu werden Güter des täglichen Bedarfs benötigt, allerdings dienen diese dieses Mal quasi als „Beiwerk“, denn damit soll der Transport einer Zahnarztpraxis ergänzt werden.

Gesammelt werden nur Dinge, die in der Ukraine gebraucht und auch erbeten wurden, nämlich Winterkleidung, Decken und Schlafsäcke, aber auch wieder Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial sowie haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel, Heizgeräte, Powerbanks, Haushaltschemikalien (Wasch-, Reinigungspulver, Geschirrspülmittel), Tablets, Laptops und Mobiltelefone sowie Geldspenden, mit denen die Kosten rund um den Transport sowie Hilfsprojekte in der Ukraine unterstützt werden.

„Nachdem wir im Herbst einen Aufruf für eine Zahnarztpraxis teilten erfuhren wir eine unglaubliche Resonanz“, wie Pfarrer Stephan Oberlinger mitteilt. Die Landeszahnärztekammer, diverse Hilfsorganisationen und auch verschiedene Zahnärzte boten ihre Unterstützung an. So kam schließlich auch ein Kontakt nach Speyer zustande, wo Dr. Otto Müller seine Zahnarztpraxis aufgegeben hatte und diese als Spende an den Arbeitskreis herantrug.

Für den Transport steht ein 40-Tonnen-LKW zur Verfügung. Partner in Kyjiw verteilen die humanitären Hilfen, unter anderem an Krankenhäuser oder in die östlichen Kriegsgebiete.

(hofc)

 

Info

Spenden können vom 6.-10. Februar täglich von 18-19 Uhr in Lachen-Speyerdorf an der Halle hinter dem Lidl-Markt (Beschilderung ab Conrad-Freytag-Straße folgen) abgegeben werden.

Bei Fragen zur Spendenannahme steht Johannes Müller unter 0157-39406589 zur Verfügung.

Spendenkonto: Protestantisches Verwaltungsamt für Lachen-Speyerdorf, IBAN: DE08 5465 1240 1000 4249 01, Sparkasse Rhein-Haardt, Verwendungszweck: Ukrainehilfe Lachen

Den Flyer zur Spendenaktion können Sie hier herunterladen 

 

Hilfslieferungen in die Ukraine

Am 16. Juni 2022 startete der Transport aus Lachen-Speyerdorf in Richtung Ungarn. Am 17. Juni 2022 erreichten die zahlreichen Spenden wohlbehalten das Diakoniezentrum in Tornyospálca an der ungarisch-ukrainischen Grenze. Danke an József Szántó für die immer wieder gewährte große Hilfe und das Anpacken. Noch am selben Tag wurde ein Großteil den ukrainischen Partnergemeinden zur Verteilung übergeben werden. Herzlichen Dank an Andreas Frahm, Andreas Hollfelder, Oliver Geyer, Niklas Bredel, Samuel Müller, Henrik Hartig, Markus Bredel, Carsten und Anja Hofsäß für ihr Engagement sowe den Firmen Bauscher und Müller für die Zurverfügungstellung von Fahrzeugen und Equipment!   

 

Am 10. Juni konnte die Sammelaktion erfolgreich abgeschlossen werden. Herzlichen Dank an alle Spender und Helfer. Es kamen etliche Paletten zusammen, die in den nächsten beiden Wochen an die ukrainisch-ungarische Grenze zu Partnerorganisationen geliefert werden, die für den Weitertransport sorgen.  

30. Mai 2022 

Seit mehr als drei Monaten herrscht nun schon Krieg in der Ukraine. Die Fassungslosigkeit und das Entsetzen sind bei vielen immer noch nicht gewichen. Die protestantische Kirchengemeinde Lachen-Speyerdorf, seit 30 Jahren Mitglied des kirchlichen Arbeitskreises Ukraine-Pfalz, hält auch in diesen schwierigen Zeiten den Kontakt in die Ukraine und unterstützt die Menschen vor Ort. Besonders zu Mukatschewo, einer Stadt im Westen der Ukraine, besteht ein enger Kontakt. Dort sind zwischenzeitlich viele Binnenflüchtlinge angekommen, von dort leisten Partnerorganisationen humanitäre Hilfen in der ganzen Ukraine.

Über Fronleichnam findet ein Transport statt, um so schnell wie möglich die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Die Hilfsgüter werden an die ungarisch-ukrainische Grenze gefahren, um dann über einen grünen Korridor nach Transkarpatien gebracht zu werden. Gesammelt werden: medizinisches Verbrauchsmaterial (Pflaster, Binden, Verbände), Fleischkonserven, Fischkonserven, Instant-Suppen, Nudeln, Pulverkaffee, Süßigkeiten, Haushaltschemikalien (Waschpulver, Reinigungspulver, Geschirrspülmittel), Toilettenpapier, Herrenhygiene (Einwegrasierer, Rasiergele, Aftershave), Taschenlampen, Powerbanks, Tablets, Mobiltelefone, Laptops

Spenden können vom 31. Mai 2022 bis 10. Juni 2022 täglich zwischen 17 und 20 Uhr in der Sammelstelle hinter dem "Lidl" in der Conrad-Freytag-Strasse in beschrifteten Kartons abgegeben werden. Der Weg ist ausgeschildert. Details können über WhatsApp unter der Mobilnummer +49 15206371202 abgeklärt werden.

Wir freuen uns auch über finanzielle Unterstützung (Spendenquittungen sind möglich), damit vor Ort bzw. in Ungarn Grundnahrungsmittel (Mehl, Hefe, Öl, Salz, Zucker, Kartoffeln, Brot, Getreide, Wasser) gekauft werden können. 

Spenden können direkt überwiesen werden: Sparkasse Rhein-Haardt, Empfänger: Prot. Verwaltungsamt für Lachen-Speyerdorf; IBAN: DE08 5465 1240 1000 4249 01, BIC: MALADE51DKH; Verwendungszweck: Ukrainehilfe Lachen

Die Aktion wird von den Firmen Müller Bau, Metzgerei Vogt und Ford Jotzo aus Haßloch und Bauscher und Abendland aus Lachen-Speyerdorf und Brosch aus Biedesheim, sowie dem Autohaus Mattern aus Neustadt unterstützt.

Wir bedanken uns schon jetzt herzlich für Ihre Spenden und grüßen Sie mit dem dringenden Wunsch nach Frieden sehr herzlich

Pfarrer Stephan Oberlinger  

Update Hilfstransporte 24. März 2022

Einen vorerst letzten Transport konnten wir dank großzügiger Unterstützung am vergangenen Wochenende (19./20. März) nach Polen durchführen.

Am Samstag früh um 03:00 Uhr fuhren sieben Fahrzeuge von Haßloch los. Zuvor waren 29 Paletten mit 580 Kartons und 40 Säcken Hilfsgüter am Lager des Arbeitskreises Ukraine-Pfalz in Lachen-Speyerdorf durch die Pfadfinder verpackt und geladen worden.

Der Fahrzeugkonvoi bestand aus fünf Kleinbussen, einem LKW 7,5 Tonnen sowie einem LKW 12 Tonnen, und fuhr zu einem Verteilzentrum bei Katowice. Dort wurden die Hilfsgüter abgeladen, um danach in die entsprechenden Gebiete der Ukraine weitertransportiert zu werden.

Auf dem Rückweg wurden in einem Aufnahmelager in Breslau 30 ukrainische Frauen und Kinder mit zurückgenommen und in Haßloch, vermittelt durch die Gemeindeverwaltung, in Privatwohnungen untergebracht.

Wir danken folgenden Firmen und Gemeinschaften für ihre Spenden und Hilfsleistungen:

  • Firma Müller Bau, Haßloch,
  • Firma Bauscher, Lachen-Speyerdorf,
  • Firma Abendland, Lachen-Speyerdorf,
  • Firma Ford Jotzo, Haßloch,
  • Firma Brosch, Biedesheim,
  • Metzgerei Vogt, Haßloch,
  • Pfadfinder-Landesverband Rheinland-Pfalz,
  • Tafel Edenkoben,
  • Evangelische Brüdergemeinde, Haßloch,
  • Arbeitskreis Ukraine-Pfalz,
  • sowie viele private Spenderinnen und Spender.

Wir bedanken uns herzlich für alle Unterstützung, Spenden und die Bereitstellung der Fahrzeuge.

Ein besonderer Dank gilt Johannes Müller und seinem Team für den Einsatz und nicht zuletzt für die vorbildliche Organisation!

Bis auf weiteres können wir zwar keine Sachspenden annehmen. Wenn wir aber wieder einen Transport vorbereiten, veröffentlichen wir die Bedarfsliste und wann die Spenden wo abgegeben werden können.

 

Update 16.03.22: Bis heute wurden die noch verbliebenen Spenden verpackt. Die Unterstützung von lokalen Unternehmen und privaten Initiativen ist überwältigend. Die Pfadfinder um Raphael Seidlitz haben ganze Arbeit geleistet um die Spenden transportfertig zu machen. Am Samstag 19.3. soll dann der Transport an die ukrainische Grenze losrollen. Großes Dankeschön an Johannes Müller für die Organisation und Koordination.

 

Update 08.03.22: Um 15 Uhr kamen der Hilfstransport von Carsten Hofsäß und Claus Schick in Tornyospálca an, um 17 Uhr war alles ausgeladen und in die Fahrzeuge unserer ukrainischen Partner bzw. in die Halle unserer ungarischen Partner geladen. Besonderer Dank geht an József Szántó Claus Schick, Natalie Mashiko und Julia Taips, die alle engagiert geholfen haben. József, der Pfarrer von Tornyospálca, versorgt hier neben seiner Gemeinde viele Flüchtlingsfamilien und hat sich hervorragend darum gekümmert, dass wir versorgt waren und ausreichend Helfer hatten, damit die Sachen ordentlich ausgeladen und verstaut werden konnten. Natalie, Sergej, Oxana, Switlana und Marina haben die dringendsten Bedarfe herausgesucht und eingeladen und Julia hat die Helfer aus Transkarpatien über Deutsche Jugend in Transkarpatien organisiert. Unser nächster Transport ist auch schon unterwegs.

Am 07.03.22 fanden sich ca. 40 Helfer*innen aus der Evangelischen Gemeinschaft, der Protestantischen Kirchengemeinde, aus dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz und weitere Privatpersonen an der Lagerhalle ein, um innerhalb von 2 Stunden Hand in Hand einen weiteren LKW mit ca. 100 m³ Hilfsgütern zu beladen. Der Transport fuhr dann unmittelbar los, um diese an die ungarisch-ukrainische Grenze zu bringen. Herzlichen Dank an alle die dabei waren! Weitere Transporte, z.T. auch mit Privat-PKW sind für den Abend und die nächsten Tage geplant.  

Lieferung nach Ungarn : Um 10 Uhr ging es am Samstag 05.03.22 los. Unterstützt von der Strickstubb Lachen-Speyerdorf, die für das leibliche Wohl sorgte, sichteten etwa 20 Helferinnen und Helfer mehr als sieben Stunden unzählige Kartons und Säcke in der Lachen-Speyerdorfer Kulturhalle, der Alten Turnhalle, sortierten, packten um und luden die gesammelten Spenden für die Ukraine in einen LKW, der sich heute Morgen (7.3.22) um 6 Uhr auf den Weg zur ungarisch-ukrainischen Grenze machte. Geladen wurden über 220 Kartons und Säcke mit Verbandsmaterial, Hygieneartikeln, Bettwäsche, Babynahrung, Kleidung und Schuhen sowie 17 Reise- bzw. Babybetten, die letzte Woche im Rahmen eines Spendenaufrufs gesammelt wurden. „Die Spendenbereitschaft hat uns überwältigt, wir sind sehr dankbar für die Hilfsbereitschaft und freuen uns, dies unseren Partnerinnen und Partnern in der Ukraine übergeben zu können“, erklärte Pfarrer Stephan Oberlinger. Allerdings seien die Lagerkapazitäten erschöpft, weitere Sachspenden könnten zurzeit nicht angenommen werden. „Wir haben noch Sachspenden für mindestens zwei Transporte. Die werden wir in den nächsten Tagen organisieren“, kündigte Pfarrer Oberlinger an. Es gab nicht nur Sach-, sondern auch viele Geldspenden, die die Arbeit der Partner des Arbeitskreises Ukraine-Pfalz erleichtern sollen, da im Westen der Ukraine derzeit täglich tausende Binnenflüchtlinge ankommen und versorgt werden müssen. Die Sachspenden werden von Ortsvorsteher Claus Schick und Carsten Hofsäß, Presbyter und zweiter Vorsitzender des Arbeitskreises Ukraine-Pfalz, nach Tornyospálca an der ungarisch- ukrainischen Grenze (--> GoogleMaps) gefahren und dort Pater József Szanto sowie Julia Taips aus Transkarpatien (Westukraine) vom Verein Deutsche Jugend in Transkarptien und anderen Partnern des Arbeitskreises übergeben.

Am Fr. 04.03.2022 ging der erste Transport nach Polen in die Nähe von Breslau.